Nach einigen Tagen Chaos mit dem Zollamt, fehlenden Stempeln, einem platten Reifen und kleinen Nervenzusammenbrüchen, haben wir es geschafft: Wir dürfen mit unserem Truck voller Spenden nach Moldau fahren und unsere Unterstützung anbieten.
Dort zeigt sich schnell: Im zentralen Lager der Regierung gibt es inzwischen genügend Hilfsgüter. Bei unserem ersten Trip in die kleine Republik einige Wochen zuvor, war die riesige Lagerhalle noch völlig leer gestanden. Doch in den kleinen Einrichtungen, in denen sich vorwiegend Aktivist:innen und freiwillige Helfer:innen kümmern, hat sich die Lage nur wenig gebessert: Es fehlt nach wie vor an vielem. Glücklicherweise konnten wir nicht nur das staatliche Lager beliefern, sondern auch unsere Partnerorganisation Ajuta un Om mit zahlreichen Paletten Nahrungsmitteln und Kleidung versorgen.
Außerdem haben wir uns um Sanitäranlagen gekümmert, die in vielen Unterkünften komplett fehlen oder für die große Anzahl an Menschen nicht ausreichen. In ein Lager in Palanca konnten wir Container und Wasserbehälter im Wert von 30.000 Euro liefern. Was gar nicht so einfach war, aber mittlerweile auch gelungen ist: Wir haben Fachkräfte vor Ort gefunden, die unsere Duschen und Toiletten installieren.
Eine Unterkunft, die unsere Partnerorganisation Ajuta un om betreut, sowie ein Lager, das von einer baptistischen Kirche gut organisiert verwaltet wird, werden wir ebenfalls mit Sanitärcontainern beliefern, denn es gibt auch dort nicht genügend Waschmöglichkeiten für die kürzlich aufgenommenen fast 300 Schutzsuchenden.
Ohne Mariana, einer unglaublich engagierten Aktivistin vor Ort, die wir schon von unserem ersten Trip in die kleine Republik kennen, wären wir bestimmt nicht so weit gekommen. Deswegen gilt ihr ein riesengroßer Dank für ihren gewaltigen Einsatz für uns – für’s Kontakte vermitteln, Übersetzen und ständige Rumtelefonieren.