Winter in Athen

Aus der griechischen Hauptstadt erreichen uns zwar noch keine Schneebilder – und doch ist die Lage alarmierend!

Keine Unterkunft, kein Essen, keine Medikamente, keine warme Kleidung – Zehntausende Flüchtende sowie bereits anerkannte Asylsuchende sind in Athen unterversorgt. Unter ihnen ist die junge Familie aus Syrien mit ihrer kleinen Amira, der siebzehnjährige Tafari aus Eritrea, der sich alleine durchschlägt, oder die alleinerziehende Zarifa, die in ihrem Rollstuhl weite Strecken zurücklegen muss, um Essenspakete bei den Hilfsorganisationen zu erhalten.

Seit der Schließung des Lagers Eleonas und der Beendigung des ohnehin dürftigen Estia-Hilfsprogramms in diesem November verloren 27.000 (!) Menschen ihre Unterkunft in einer Stadt, in der bereits Zehntausende auf der Straße leben müssen.

Viele Engagierte vor Ort beklagen, dass die katastrophale Situation seit drei Jahren immer schlimmer, immer unmenschlicher wird.

Auch Kerrie von unserer Partnerorganisation Hope Café berichtet uns voller Sorge: „Wir werden überrollt! Zusätzlich zum ohnehin hohen Hilfsbedarf, erreichen uns jetzt jeden Tag über 10 neue Notfallanfragen nach Lebensmitteln.” Sie schätzt, dass in Athen ungefähr 40.000 Menschen, die eine Flucht hinter sich haben, unterversorgt sind und die noch verbliebenen NGOs gerade so den Bedarf von nur einem Viertel abdecken können. Hinzu kommt, dass viele Familien, die aus der Ukraine geflohen sind, auch allmählich ihr Erspartes aufgebraucht haben und zunehmend auf Unterstützung angewiesen sind.

Wir fordern eine menschenwürdige Versorgung von schutzsuchenden Menschen in einer EU, die sich in Worten gerne auf ihre gemeinsamen Werten beruft, diese aber in ihren Taten tagtäglich verletzt! In diesen schweren Zeiten unterstützen wir unser Partner*innen vor Ort: neben unseren regelmäßigen Lieferungen mit Hilfsgütern übernehmen wir die monatliche Miete für das Hope Café.

Hilf uns dabei und den Menschen in Athen – wirklich jeder einzelne Euro zählt: Schon für 20 EUR können 25 Kilo Reis gekauft und verteilt werden:

Dann spende jetzt, wenn du kannst »