
Eine von ihnen ist Ilham.
Ilham floh mit ihren drei Söhnen. Lange glaubte sie, dass ihr verhafteter Mann tot sei, bis sie erfuhr, dass er im Gefängnis gefoltert wurde. Kurz nach seiner Freilassung wurde er bei einem Luftangriff getötet.
Ilham schaffte es mit den Kindern nach Kairo zu flüchten. Dort leben sie nun in einer winzigen Wohnung, deren Miete sie nur schwer aufbringen kann. Kein Einkommen, keine staatliche Unterstützung. Die Umgebung ist chaotisch und unsicher.Vor allem ihr ältesten Sohn hat die Todesangst während des Krieges und den Verlust seines Vaters nicht verkraftet. Er spricht kaum noch, verlässt das Haus fast nie. „Er war immer so lebendig“, sagt Ilham. „Jetzt schaut er nur noch ins Leere.“ Er braucht psychologische Hilfe. Doch es gibt keinen Zugang.


Auch Rawan berührt uns zutiefst. Sie wurde mit Lungenkrebs nach Ägypten evakuiert, als das noch möglich war. Ihre vier Kinder und ihre an Diabetes erkrankte Schwiegermutter durften sie begleiten. Ihr Mann musste zurückbleiben. Wenige Wochen später starb er bei einem Luftangriff.
„Ich brach komplett zusammen“, beschreibt sie den Tag an dem sie die Todesnachricht erhielt. „Ich hatte nie die Möglichkeit mich zu verabschieden. Bisher hatte ich den Krebs bekämpft – nun kämpfe ich mit dem Leben an sich.“ Sie kämpft gegen den Schmerz. Gegen das Gefühl, allein zu sein. Gegen die Armut. Ihre Wohnsituation ist prekär, ihre Kinder sind geschwächt von Monaten der Mangelernährung.


Wir können die Wunden nicht heilen. Aber wir können wenigstens dafür sorgen, dass die finanzielle Not sie nicht noch weiter in die Verzweiflung treibt.
Mit eurer Hilfe unterstützen wir Ilham, Rawan und zwei weitere Waisenfamilien mit 200 € im Monat. Damit sie selbst entscheiden können, was sie am dringendsten brauchen: Nahrung, Windeln, Medikamente. Sie haben dadurch zumindest ein kleines Stück Sicherheit im Alltag.
Jede Spende wirkt und macht einen Unterschied.