Im zweiten Teil unserer Hilfslieferung nach Krakau, erzählt Martina über ihren Besuch in einer Unterkunft für geflüchtete Sinti und Roma, und gibt weitere Einblicke in die Lebensrealitäten von Geflüchteten aus der Ukraine:
Wir fuhren etwas außerhalb Krakaus in eine Notunterkunft für geflüchtete Sinti und Roma. Die Herausforderungen der Community sind besonders groß – von Bildungsmöglichkeiten bis hin zur sprachlichen Integration. Zur Zeit leben dort um die 150 Menschen. Die meisten Familien lebten in der Ukraine bereits sehr isoliert. Die Betreiber:innen der Unterkunft geben ihr Bestes, um den Familien mit ihren Kindern eine Perspektive zu bieten. Bei unserem Besuch brachten wir hauptsächlich Medizin und Lebensmitteln mit, die dringend gebraucht wurden.
Anschließend ging es in die Berge südlich von Krakau. Dort lernten wir zwei außergewöhnliche Frauen kennen! Die beiden kümmern sich liebevoll um 11 Waisenkinder aus 4 Familien. Die waren so süß! Das Miteinander, das Lachen und das gemeinsame Spielen zauberten eine wundervolle Atmosphäre in ihr Zuhause. Von klein bis groß haben alle beim Ausladen unseres Transporters geholfen. Die Freude über Lebensmittel, Kleidung, Schulsachen und Kuscheltiere war riesig. Trotz Kriegserfahrungen ist hier ein Ort des Friedens entstanden.
Es war ermutigend zu sehen, wie sie sich gegenseitig stützen und eine liebevolle Gemeinschaft bilden. Am Ende gab es ein Gruppenfoto, eine Umarmung für jeden und Winken, bis das Auto um die Ecke gebogen ist.
Diese Reise hat mich zutiefst berührt und erinnert daran, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass sie nicht vergessen werden und wir sie weiter unterstützen können. Bitte spende, wenn du kannst. Deine Spende kommt an. Versprochen.
Eure Martina
