Eure Hilfe wirkt! Jetzt dürfen wir nicht locker lassen!
Unsere Lieferungen kommen an!
Während der Krieg immer schlimmer tobt, bemühen sich Helfende, das Chaos an den Grenzen zur überfallenen Ukraine Stück für Stück unter Kontrolle zu bekommen. Auch unser Verein leistet einen spürbaren Beitrag. Das passiert dank eurer Hilfe und unseren unermüdlich vor Ort arbeitenden Teams. Mittlerweile schicken wir wöchentlich mehrere Trucks. Wir haben unzählige Paletten mit Lebensmitteln, Klamotten – von der Unterwäsche bis zur Winterjacke – geliefert. Wir schicken Zelte, Thermo-Schutzdecken und sogar Feldküchen zu den Flüchtenden.
Es geht um Menschen, die an der polnischen Grenze eng an eng in Einkaufszentren auf Besserung hoffen. Es geht um Schutzsuchende, die voller Angst und bei eisiger Kälte noch immer in kilometerlangen Schlangen auf ukrainischer Seite am Grenzübergang warten. Es geht auch um Ukrainer:innen, die in Moldau in Hörweite zum Krieg unter schwersten Bedingungen verharren. Auch weil sie ihre kämpfenden Angehörigen nicht im Stich lassen wollen.
Jetzt gilt es, weiterzumachen!
Uns erreichen so viele tolle Anfragen von Euch: Wie kann ich helfen? Was wird gebraucht? Soll ich das schicken oder jenes sammeln? DANKE!! Wir bemühen uns, Euch allen schnell zu antworten. Bitte sendet uns allerdings keine „Hilfe zur Hilfe“-Anfragen („Ich möchte nach Polen fahren, könnt ihr mir Tipps geben…“). Wir sind stark überlastet und können dazu leider gerade keine Unterstützung anbieten. Hier ist aber eine kleine Übersicht an wichtigen Informationen:
- Die Versorgungslage für geflüchtete Menschen ist auf der polnischen Seite verhältnismäßig gut. Schwieriger ist es im ukrainischen Teil, wo die Leute tagelang bei Minustemperaturen und ohne Essensversorgung in der 50km-langen Schlange am Grenzübergang stehen. Mensch kommt aber gerade in diese Richtung nicht so einfach über die Grenze. Wir bemühen uns hier mit Partner:innen vor Ort um eine Lösung.
- Was gerade am dringendsten gebraucht wird, sind Geldspenden. Zum einen, weil im Moment nur sehr spezifische Dinge benötigt werden. Zum anderen, weil Geldspenden es uns ermöglichen, sehr schnell genau das zu beschaffen, was wirklich gebraucht wird. Geldspenden sind effizienter, auch weil wir nicht erst ganz viele Ressourcen freimachen müssen, um Sachspenden zu sammeln, zu sortieren und zu verpacken. Diese Zeit und Kapazitäten haben wir in einem Katastrophenfall schlicht nicht.
- Solltet ihr dennoch Sachspenden abgeben wollen, könnt ihr sie derzeit von Mittwoch bis Samstag, jeweils von 11 bis 17 Uhr, in unsere Lagerhalle in Biesenthal (Bahnhofstraße 81 a) bringen. Haltet euch bitte an diese Bedarfsliste und kennzeichnet die Pakete mit „Ukraine“: Wintercamping: Schlafsäcke, Decken (keine Daunen), Iso-Matten, Rucksäcke (40-60 Liter) // Nahrungsmittel: Trockenprodukte (Müsliriegel, Zwieback, Reiswaffeln, Nüsse), Konserven (Suppen, haltbare Wurst, Fisch, Gemüse), Babynahrung (Milchpulver-Anfangsmilch ab 6 Monaten / ab 10 Monaten) // Hygieneartikel: Seife, Duschbad, Shampoo, Rasierer, Rasierschaum, Feuchttücher, Taschentücher, Damenbinden, Tampons, Körpercreme, Wundschutzcreme, Windeln (Größen 0-6)
- Viele Menschen, darunter v.a. People of Colour, sind an den Grenzübergängen gestrandet. Sie brauchen Transport weg von der Grenze. Ihr könnt als Privatpersonen Menschen abholen und z.B. in größere Städte bringen. Die Situation hier ist sehr dynamisch und wir können hier derzeit nicht koordinieren. Wenn ihr selber fahren wollt, stellt sicher, dass ihr vor dem Grenzgebiet noch einmal tankt, die Vorräte an den Tankstellen sind teilweise erschöpft.
- Ihr könnt ein freies Zimmer oder Sofa anbieten für Menschen, die es nach Deutschland geschafft haben. Viele Städte haben Bündnisse, die das organisieren. In Berlin z.B. Sleepingplace oder die Facebook-Gruppe Host A Sister.
- Unsere Sommeraktion beginnt bald, da werden auch erneut andere Sachspenden gesammelt und wir brauchen wieder viel Unterstützung beim Packen. Wir zählen dann auf Euch! Mehr Infos dazu findet ihr bald auch hier auf unserer Website.