Wasser ist Leben – Unser Trinkwasserprojekt in Gaza


Die Versorgung der Menschen in Gaza ist seit Monaten in einem katastrophalen Zustand: Blockaden der Hilfslieferungen und der fast vollständige Zusammenbruch der Infrastruktur haben dazu geführt, dass viele Menschen mit weniger als fünf Litern Wasser pro Tag auskommen müssen (im Vergleich: in Deutschland beträgt der Wasserverbrauch 126 Liter pro Person am Tag). 80% der Brunnen wurden in Gaza zerstört. Dieses menschenverachtende Vorgehen nimmt der Bevölkerung jede Überlebenschance und verstößt gegen grundlegende Prinzipien der Menschlichkeit.

Wasser wird hier ganz konkret als Kriegswaffe eingesetzt. Unsere Hilfe erscheint angesichts der extremen Notlage in Gaza wie ein Tropfen auf den heißen Stein, aber tatsächlich können wir damit Leben retten“, erklärt Lisa, unsere Projektkoordinatorin.

Ein Tropfen Hoffnung in Gaza
Für 1.500 Euro im Monat ermöglichen wir die Versorgung von etwa 750 Familien mit sauberem Trinkwasser. Unsere Nothilfe konzentriert sich derzeit ganz bewusst auf dieses grundlegende Menschenrecht: den Zugang zu sauberem Wasser. Denn ohne Wasser gibt es keine Hygiene, keine Gesundheit, kein Leben. Dass wir überhaupt helfen können, verdanken wir dem Mut und der Entschlossenheit unserer Partner:innen vor Ort. Mit ihnen stehen wir auch in Kairo an der Seite von Geflüchteten aus Gaza.

Lisa ergänzt: „Ohne unsere Partnerorganisation, mit der wir auch in Kairo Geflüchtete aus Gaza versorgen, hätten wir das nie geschafft. Um anderen zu helfen, bringen sie sich selbst in Lebensgefahr. Erst im März wurde eines ihrer Küchenzelte bei einem Luftangriff getroffen. Es gibt mir viel Kraft zu sehen, wie sie trotz aller Hindernisse weiter humanitäre Hilfe leisten. Für mich ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass Solidarität keine Grenzen kennt – aber Menschen braucht, die dort handeln, wo andere wegsehen.“

Fotos: LifeBlood Foundation
Trinkwasser-Projekt in Gaza, Wir packen's an
Fotos: ©UNRWA photo by Ashraf Amra
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