Ein Moment der Wärme – Wie eine Tasse Tee Menschen verbindet


Die Luft ist kühl, der Himmel schwer und grau. Vor dem Blažuj Temporary Reception Centre in der Nähe von Sarajevo bildet sich langsam eine Menschenmenge. Unsere Partner:innen von Collective Aid verteilen hier Hilfsgüter und heißen Tee – etwas, das hier alles andere als selbstverständlich ist. Getränke außerhalb der regulären Mahlzeiten sind kostenpflichtig, und viele können es sich schlicht nicht leisten.

Nachdem wir bei einem früheren Einsatz in Bosnien gesehen haben, wie wichtig die Teestation für die Menschen vor Ort ist, haben wir im Rahmen unseres Winterhilfstransports mehrere brandneue, große Teekocher an Collective Aid gesendet. Auf dem Boden vor dem Camp versammeln sich Menschen, ihre Hände um die dampfenden Tassen geschlungen. Für einen kurzen Moment scheint die eisige Wirklichkeit dieser Tage vergessen. Hier, mitten im Nirgendwo, fernab von einem sicheren Zuhause, entsteht etwas Kostbares: ein Ort der Begegnung.

Fremde tauschen Erinnerungen aus, erzählen von den Orten, die sie verlassen mussten, von den Familien, die sie vermissen, von der Hoffnung, die sie nicht aufgeben wollen. Jeder hier trägt eine Geschichte mit sich, oft schwer, oft schmerzhaft.

In Zeiten wie diesen, in denen so viele auf der Flucht sind, sind es genau diese kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Eine Tasse Tee kann kein Zuhause ersetzen, aber sie wird zu einem Zeichen von Fürsorge, zu einem Moment des Innehaltens. Für einige ist es die erste Gelegenheit seit Tagen, kurz durchzuatmen – nicht nur die Hände, sondern auch das Herz zu wärmen.

Es sind nicht immer große Gesten, die Hoffnung schenken. Manchmal ist es einfach eine Tasse Tee, die zeigt: Du bist nicht allein.

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Bosnien, Wir packen's an
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