Stell dir vor…
…du musst dein Zuhause und deine Familie verlassen, all deine Träume und Zukunftspläne vergessen. Sitzt ohne Schuhe, angemessene Kleidung, Essen und Trinken mitten im Nirgendwo. Alleine gelassen auf der Flucht, ohne Unterstützung oder Hoffnung auf eine Verbesserung. Kein Vor, kein Zurück. Nur Soldaten, die dich hin und her prügeln.
Dieser Alptraum ist das Schicksal vieler Menschen am Grenzübergang PolenBelarus.
Für uns ist es nicht zu begreifen und kaum auszuhalten, was einige der Schutzsuchenden erfahren müssen:
„Ich stecke zwischen der Grenze Polen-Belarus fest. Ich habe 10 Tage lang nichts gegessen. Ich habe alle meine Freunde verloren. Die belarussische Armee lässt mich nirgendwo hin. Ich stecke fest. Ich kann keine Lösung finden. Die Polizei von Polen und Belarus hat mich oft geschlagen – sie ist sehr grausam.“
„Sie schlugen uns. Nahmen unsere Telefone und Taschen weg. Nachts brachten sie uns wieder zurück (Belarus). Wir sitzen jetzt zwischen Belarus und Polen fest. […] Kein Essen, kein Trinken, keine Schuhe, keine Kleidung. Wir leiden sehr. Kälte und Regen werden uns töten. Wir sind seit einem Monat und zwei Tagen in diesem Wald.“
„Der Hund biss mich ins Gesicht. […] Soldaten brachen mir mit der Rückseite der Waffe die Rippen. Ich stehe jetzt vor dem Tod. Ich habe keinen Anspruch auf Medikamente und auf das Krankenhaus hier.“
Diese grausamen Zitate sind nur ein kleiner Einblick eines großen Elends von Geflüchteten, die die freiwilligen Helfer:innen unserer Partnerorgas fast täglich zu hören bekommen. Wir sind zutiefst erschüttert und gleichzeitig unglaublich wütend über diese absolut menschenunwürdigen Zuständen, an denen sich seit viel zu langer Zeit NICHTS verändert.
Wir packen’s an und wir sammeln weiter, um den Menschen humanitär beizustehen! Danke, dass ihr es uns mit euren Spenden ermöglicht, schnell und flexibel aktiv zu sein!