25 Menschen in einer Baracke. Kaum Versorgung bei schweren Verletzungen und Suizidalität. Haftbedingungen, die sexuelle und gewaltsame Übergriffe provozieren. Menschen werden bei ihrer Nummer genannt.
Die grausamen Abschiebungshaftanstalten Polens sollen möglichst unsichtbar sein, denn was dort geschieht ist menschenverachtend. Deswegen liegen sie im Nirgendwo: So wie Wędrzyn, sechzig Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.
Berichten zufolge herrscht dort absolutes Chaos. Laut Oko Press haben Anfang Januar bis zu zwanzig Insassen einen Hungerstreik begonnen. Die Menschen sitzen teilweise bereits seit einem halben Jahr unter unerträglichen Bedingungen fest. Unter ihnen sind Kinder und schwer traumatisierte Personen. Mehrere Häftlinge berichten von wiederholten Selbstmordversuchen.
Die Tagesschau berichtete am 7. Januar 2022 über die Zustände. Den Artikel gibt es hier zu lesen.
Hunderte Flüchtende werden hier gequält! Es fehlt an Ärzt:innen, Psycholog:innen, Jurist:innen… und vor allem an Menschlichkeit. Wir fordern Solidarität mit allen Schutzsuchenden. Und ihre Freiheit! Denn Flucht ist kein Verbrechen!