Am 1. Advent dieses Jahres versammelten wir uns mit zahlreichen Musiker:innen für grenzenlose Solidarität mit allen Schutzsuchenden vor dem Reichstag in Berlin. Nicht nur an der Außengrenze Polens, auch in Bosnien und Griechenland leiden tausende Menschen furchtbare Not und ein ganzer Staatenbund versagt ihnen seine Hilfe.
Als Zuhörer:in und Zuschauer:in standen einem an diesem Sonntag nicht selten die Tränen in den Augen. So viel Mitgefühl und Verbundenheit, solch berührende Musikbeiträge und starke Worte.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Künstler:innen, die ihre Stimme erhoben haben: Matondo, Jogida, Berliner Kneipenchor, One Voice Gospelchor, ShantyCrew Kreuzberg, Nümmes Straßenrock, Chimana und unser vereinseigener „Wir packen’s an“-Chor.
Neben den musikalisch-politischen Beiträgen waren auch Reden zur Menschenrechtslage an der Grenze Polen-Belarus zu hören — unter anderem von Dziewuchy Berlin. Die Veranstaltung wurde vom Netzwerk-Selbsthilfe gefördert.
Parallel zu unserer musikalischen Demo stellten wir mit Campact e.V. und Seebrücke 5.000 grüne Lichter vor dem Reichstagsgebäude auf. In Anlehnung an die Schutzinitiative mit grünem Licht in Fenstern der Bewohner:innen an der Grenze Polen-Belarus.
Unsere Forderung in diesem Sinne: Aufnahme jetzt! Unser Wunsch: Europas #herversagenstoppen! Wir brauchen eine menschliche Migrations- und Asylpolitik. Daran hat sich seit unserer Aktion 2020 nichts geändert. Weihnachten mit genügend Essen und einer warmen Wohnung ist immer noch ein Privileg des reichen Europas!
Es war uns eine große Freude, so viele Mitstreiter:innen und ebenso reichlich Musik vor Ort zu haben! Danke für die Unterstützung auch an alle Ordner*innen und an die Technik.
Foto Credits: Sebastian Schmidt
Die Veranstaltung wurde gefördert durch das Netzwerk Selbsthilfe