Wir erinnern uns an die schrecklichen Bilder des Brandes im Lager „Moria“ im Jahr 2020. Es wird seither wenig über die eklatante Situation der Ägäis berichtet. Dabei wird sich schon bald das Leben der Geflüchteten dort ändern – leider nicht zum Besseren.
Die griechischen Behörden planen Asylbewerber:innen in ein sogenanntes Closed Control Access Centre (CCAC) zu sperren, so lange sie auf ihre Asylverfahren warten, welche sich über Monate oder sogar über Jahre hinweg ziehen können. Ein Lager, umgeben von Stacheldrahtzäunen und hohen Betonmauern, Sicherheitstürmen, Röntgenstrahlen, ausgestattet mit hochmoderner Überwachung – 36 km außerhalb der Stadt.
Es wird die Schutzsuchenden komplett von der Außenwelt isolieren. Für die Menschen dort wurde weder nach humanen noch nach nachhaltigen Lösungen gesucht. Viele leiden unter Depressionen. Die meisten Geflüchteten haben keine Kraft mehr. Die Hoffnungslosigkeit auf eine menschenwürdige Zukunft reißt sie aus dem Leben.
Auch Kinder sollen in dem neuen Lager untergebracht werden. Eingezäunte Spielplätze sind ein Teil dessen und werden zukünftig deren Lebensalltag sein. Ein Gefängnis darf nicht zu einem Ort für Kinder werden, die unbesorgt und in einer freien, bunten und spielerischen Umgebung aufwachsen sollten!
Dieses neuste Migrationsmanagementmodell der Ägäis wird von der EU finanziert und hat den Zweck, die Asylsuchenden festzuhalten und zu isolieren, damit sie nicht nach Europa gelangen können. Das neue CCAC soll noch im Februarin Betrieb genommen werden.
Damit findet weiterhin eine menschenunwürdige Abschiebepolitik seitens der EU statt! Durch das Errichten von und die Unterbringung in CCACs finden enorme Menschenrechtsverletzungen statt! Wir MÜSSEN auf diese menschenverachtenden Missstände aufmerksam machen und deutlich machen, was dort aktuell passiert.
Lasst uns dagegen laut werden und das Schweigen brechen!
