7 Jahre EU-Türkei-Deal – eine traurige Bilanz am Beispiel der sogenannten Balkanroute


Do, 16.03.2023, 19 bis 20.30 Uhr

Online-Veranstaltung mit unseren Partnerorganisationen RAHMA und COLLECTIVE AID.

Lisa Clara Burger (Wir packen’s an)

Alma Ćatić (Rahma , Bosnien)

Betty Wang (Collective Aid, Serbien)

Moderation: Miriam Tödter (Wir packen’s an)

Im Jahr 2016 wurde der EU-Türkei-Deal beschlossen, um weitere Migration nach Europa zu unterbinden. Die Türkei sollte Flüchtende mit allen notwendigen Maßnahmen daran hindern, in die EU zu gelangen, und Griechenland sollte Migrant:innen in die Türkei zurückschicken.

Die wenigen Geflüchteten, die es trotz des Abkommens und seiner damit verbundenen Abschottungs- und Pushback Praxis durch Griechenland schaffen, versuchen heute den Weg über die sogenannte “Balkanroute” in den Norden. Dort erwartet sie Stacheldraht, Misshandlungen, Pushbacks und eine menschenunwürdige Behandlung. Auf Nicht-EU-Ländern wird Druck ausgeübt, ihre Grenzen dicht zu halten.

Dieses Modell wird oft als Vorlage für ähnliche Abkommen verwendet, jedoch auf Kosten von Menschen- und demokratischen Werten sowie rechtsstaatlichen Prinzipien. Die verheerenden Folgen dieser Migrationspolitik Europas sind eine massive Einschränkung der Bewegungsfreiheit und immer schwierigere und gefährlichere Fluchtwege für die Menschen, die in Europa Sicherheit und Schutz suchen.

Wir sprechen gemeinsam über die Folgen des EU-Türkei-Deals und werden dabei auch gerne Fragen aus dem Publikum aufgreifen.