„Wir sind überglücklich, dass der Hilfskonvoi in Syrien angekommen ist. Nur die Zusammenarbeit mit einem großen zivilgesellschaftlichen Netzwerk über Grenzen hinweg machte das möglich“, sagt der geschäftsführende Vorstand Axel Grafmanns. „Das war nicht einfach, aber wir fragen uns mittlerweile: Wenn die deutsche Zivilgesellschaft es schafft, aus dem Stand 8 Trucks im Wert von je 35.000 € zu den notleidenden Menschen zu schicken, warum werden dann nicht staatliche deutsche oder europäische Institutionen aktiv, um die Opfer der Naturkatastrophe in Syrien zu unterstützen?“ fragt Grafmanns.
Khammas und Ruzicka organsierten währenddessen für 26.000 € einen Hilfstransport von Ankara ins Krisengebiet nach Adiyaman in der Türkei. Geladen sind Nahrungsmittel und Hygieneprodukte, die in Kooperation mit dem türkischen Verein Ankara Abisi momentan ebenfalls verteilt werden. Dazu Khammas: „Unsere Hilfe ist nun angelaufen, ein Gemeinschaftswerk des Vereins, auf das wir alle stolz sein können! Nur in enger Kooperation mit der türkischen Zivilgesellschaft war es möglich, so schnell Hilfsgüter zu erwerben und einen großen LKW dafür zu organisieren“, so Khammas weiter. „Wir schicken nur bedarfsgerechte Hilfsgüter, die uns lokale Netzwerke übermittelten. Beim Kauf spielten sich berührende Szenen ab. So denke ich zum Beispiel an die türkischen Händler, die auf den Gewinn verzichten und wirklich kein Geld daran verdienen wollten. Es ist gut hier zu sein!“ berichtet Khammas.
Khammas und Ruzicka sind auf dem Weg in den Süden der Türkei, wo die Zerstörung teilweise apokalyptische Ausmaße angenommen hat. Sie werden dort noch ausloten, welche Hilfe dringend notwendig ist und was lokale Netzwerke an Unterstützung noch benötigen.